Hilft das unserer Demokratie?

Stadtbild

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich auf einer Pressekonferenz in Potsdam zur Migration und zum Aufstieg der AfD mit den Worten:
„Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“

Auf die Nachfrage, was er mit „Stadtbild“ meine, antwortete Merz:
„Fragen Sie Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte. Ich vermute, Sie kriegen eine ziemlich klare und deutliche Antwort.“

Mit dem Begriff „Problem im Stadtbild“ bedient Merz pauschalisierende und stigmatisierende Bilder: Er suggeriert, dass bestimmte Menschen – aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft – als „Problem“ im öffentlichen Raum sichtbar seien. Solche Formulierungen sind nicht nur unpräzise, sondern auch brandgefährlich: Sie spalten die Gesellschaft und spielen rechtspopulistischen Kräften in die Hände.

Merz’ Aussagen erinnern an AfD-Rhetorik – und das ist kein Zufall. Statt sachlich und verantwortungsvoll zu kommunizieren, übernimmt er Begriffe und Denkweisen, die sonst von rechtspopulistischen Parteien genutzt werden. Damit schwächt er nicht nur das Vertrauen in seine eigene Partei, sondern stärkt auch die AfD.

Wie hätte Merz es besser sagen können? Ein Bundeskanzler sollte klar, neutral und integrativ formulieren – zum Beispiel so:
„In manchen Städten zeigt sich, dass Integration noch nicht überall gelingt. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass alle Menschen – unabhängig von Herkunft oder Religion – sich sicher und wohlfühlen. Soziale Spannungen haben oft weniger mit Herkunft zu tun als mit Bildung, Arbeit und Wohnsituation. Hier müssen wir gezielt unterstützen. Unser Ziel ist es, Städte zu Orten des Zusammenhalts zu machen. Dafür brauchen wir gesteuerte Zuwanderung, gezielte Integrationsförderung und starke kommunale Strukturen.“

Unser Stadtbild verändert sich – und wir mit ihm?

Immer mehr Menschen fühlen sich unsicher. Die Polizei ist überlastet, Präsenz fehlt. Gewalt und Vandalismus werden sichtbarer – auf unseren Straßen, in unseren Parks, vor unserer Haustür. Das ist kein Zufall, das ist ein Versagen.

Wer schützt uns, wenn der Staat wegschaut? Wer sorgt dafür, dass wir uns wieder sicher fühlen – egal, wo wir leben oder woher wir kommen?

Sicherheit ist kein Privileg, sondern ein Grundrecht!

Doch dieses Recht wird gerade ausgehebelt – durch Personalmangel, durch Ignoranz, durch leere Versprechen. Immer öfter fehlt die Polizei.

Wir fordern:

✅ den Erkrather Stadtrat auf,
mehr Personal für das Ordnungsamt einzustellen – sichtbar, präsent, handlungsfähig.

✅ Investitionen in Prävention –
damit Sicherheit nicht erst dann kommt, wenn es zu spät ist.

Unsere Stadt gehört uns allen!

Lassen wir nicht zu, dass Angst und Unsicherheit unser Zusammenleben bestimmen.
Es ist Zeit, dass die Politik handelt – bevor das Vertrauen in unseren Rechtsstaat endgültig verloren geht.

Sicherheit ist kein Luxus, sondern Grundrecht!

Was ist dir wichtig? Wo fühlst du dich unsicher? Erhebe deine Stimme – bevor andere über dein Leben entscheiden.

Unsere Antwort: Vielfalt ist unser Stadtbild!

Wir setzen den Worten des Bundeskanzlers eine klare Botschaft entgegen: Das Erkrather Stadtbild ist vielfältig, lebendig und wird von allen geprägt – unabhängig von Herkunft, Alter oder Lebensgeschichte.

Wir alle sind das Stadtbild!

     Erkrath ist bunt!
                            Erkrath ist gemeinsam!
                                                               Erkrath ist das Stadtbild!