Tag der Menschenrechte 2024

Heute vor 76 Jahren wurde die Charta der Menschenrechte von der UNO verabschiedet.

Brutale Kriege und militärische Auseinandersetzungen haben erneut zugenommen. Zerstörung unserer natürlichen Ressourcen verursachen Hunger und Elend. Radikale und demokratiefeindliche Bewegungen wachsen.

Weltweit entwickeln sich immer mehr Staaten zu repressiven Autokratien und Diktaturen, in denen Menschenrechte nichts wert sind. Auch bei uns in Deutschland sind Erosionen der Demokratie zu beobachten. Die Mütter und Väter der Menschenrechtserklärung von 1948 hatten folgende Kernforderungen in der Charta verankert:

    • Artikel 3: Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
    • Artikel 14: Jeder hat das Recht in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.
    • Artikel 23: Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen, sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
    • Artikel 26: Jeder hat das Recht auf Bildung.

Und seien wir ehrlich. Wir haben noch viel zu tun – auch bei uns.

Das Erkrather Aktionsbündnis möchte mit der Kranzniederlegung an die Menschen erinnern, die für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte gestorben sind.

Ein kleines Lächeln, ein freundliches Wort der verschiedenartigsten Menschen untereinander, sind die erste Anerkennung der Menschenrechte.

Ein Gedicht – Quelle unbekannt:

In einem Land, in dem alle frei leben,
Wo die Menschenrechte gelten, ohne Streit und ohne Beben,
Dort blüht die Hoffnung, für ein schönes und gerechtes Leben.
Das recht auf Leben, Freiheit und auch Glück,
ist für jeden Menschen ein normales Stück.
Keine Unterschiede, Grenzen oder Zwang,
Nur eine Einheit und ein schöner Klang.
In jedem Blick und jeder Tat,
Werden Menschenrechte nicht vertagt,
Mit Würde und Stolz, Hand in Hand,
Bauen wir ein gerechtes Land.

Für die Schwachen und auch Starken,
Stehen wir zusammen, für alle Rechte und auch Taten,
Eine Einheit, nicht verschieden und für jede Seele Frieden.
Lasst uns gemeinsam kämpfen, Tag und Nacht
Für die Menschenrechte, ganz markant
Mit Worten und auch Taten, mit Herz und viel Verstand,
Für eine Welt, mit gleichen Rechten, überall in jedem Land.

Prämiertes Gedicht zum Thema Menschenrechte:

Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 hat das Kreisintegrationszentrum des Kreises Mettmann einen mehrsprachigen Schreibwettbewerb durchgeführt. Dieses Gedicht von einer Schülerin der 9. Klasse wurde unter den zehn besten Texten prämiert.

Wenn unsere Farben gelöscht würden.

Wenn wir Blumen wären deren Wurzeln unter der gleichen Erde liegen, würden wir uns gegenseitig erdrücken, weil unsere Farben unterschiedlich wären?

Wenn es eines Tages regnen würde und der Regen unsere Farben von uns allen wischte, würden wir uns dann akzeptieren?

Wenn wir alle Farbenblind wären, würden wir dann in der Lage sein die Mauern zwischen uns niederzureißen?

Und wenn wir alle nur Menschen wären und wir dies alles wüssten, würde dann Friede unter den Menschen herrschen?